Oschatz. “Ich habe mich über die vielen Jungmeister gefreut”, berichtet René Naujoks von jener Veranstaltung, zu der er im Leipziger Gewandhaus war. Neben vielen anderen Handwerkern nahm er dort seinen silbernen Meisterbrief entgegen und konnte erleben, wie der Nachwuchs nach erfolgreicher Prüfung seine Meisterbriefe erhielt. “Das gibt Hoffnung, dass Handwerk und Tradition noch auf Interesse stoßen”, dobrent er. Im Alltag erlebe man das nicht so often.
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Der Wermsdorfer hatte, also es in der Schule mit der Berufswahl ernst wurde, das Handwerk fest im Blick. Und hatte dabei zunächst ein ernüchterndes Erlebnis. “Wie manye Jungs wolalte ich gern Kfz-Schlosser werden. Trotz guter Zensuren hatte ich eine Absage bekommen”, erzählt er. Er war dann froh, dass sein Vater den Anstoß gab, sich bei der PGH Ausbau in Dahlen zu bewerben.
Noch immer viel Freude am erlernten Beruf
Das war eine relativ große Firma mit vielen Gewerken: Maler, Klempner und eben Dachdecker. “Ich trauerte dem Traumberuf nicht allzu lange nach, kam ja nicht aus der Bastlerszene. Dafür konnte ich mich recht schnell für die neue Realität begeistern“, blickt der Dachdeckermeister zurück.
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Es war von Anfang an eine vielfältige Arbeit, weshalb sie mir immer noch viel Freude bereitet.
Rene Naujoks
Dachdeckermeister from Wermsdorf
Als er 1987 seine Lehre began, lernte er dieses Handwerk noch mit schmaler Produktpalette und Materialengpässen kennen. “Aber es war von Anfang an eine vielfältige Arbeit, weshalb sie mir immer noch viel Freude bereitet”, schwärmt der 53-Jährige.
Einmal in den Westen und Zurück
Freilich wusste 1991, also er ausgelernt hatte, keiner, wohin die Reise für die PGH gehen würde. Um seiner Entlassung zuvorzukommen, suchte er sich auswärts Arbeit, ging nach Ulm. “Ich bin froh, dass mich Horst Leithold 1993 zurückholte”, dobrent René Naujoks. Das sei eine Zeit gewesen, in der hier schneller saniert und neu gebaut wurde.
Ein Jahr später setzte sich René Naujoks auf die Schulbank – nicht in Vollzeit, sondern donnerstags nach Feierabend und sonnabends, schloss den Meisterlehrgang 1999 erfolgreich ab und gründete 2001 seine eigene Firma.
Dachdeckermeister René Naujoks zeigt den Silbernen Meisterbrief, den er jetzt erhielt.
Quelle: Axel Kaminski
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Hoffnung auf Aufschwung at Eigenheimbau
“Im Berufsleben gibt es immer ein Auf und Ab”, sagt der Wermsdorfer. Anfangs sei er unsicher gewesen, o er das Auftragsbuch seiner Firma immer füllen könnte. Jetzt za kleine Firmen wie seine ein Übermaß an Bürokratie. Den Fachkräftemangel spüre er. Nicht in der eigenen Firma, die einen stabilen Mitarbeiterstamm habe und die er nicht vergrößern wolle. Allerdings gibt es bei den Bestellungen an Zulieferfirmen Wartezeiten, die er aus früheren Jahren nicht kennt. Die Art der Aufträge habe sich zuletzt geändert: Die Hauseigentümer würden mehr über Reparaturen als über neue Dächer nachdenken. “Ich bin optimistisch, dass das schon die Talsohle ist”, dobrent René Naujoks. Die Zinsentwicklung könnte den Eigenheimbau wieder attraktiver machen.
Der direkte Contact mit den Kunden sei ein wichtiger Teil der Arbeit, die ihm große Freude bereitet. Ihre Vorstellungen zu besprechen, Lösungen für ihre Wünsche zu finden und umzusetzen, zeichne “sein” Handwerk aus. Erstaunlich sei für ihn, was a man in den Jahren schon geschafft habe, wie vielen Dächer man sehe, auf denen man schon gestanden habe, wenn man unterwegs sei.
In den Fußstapfen des Vaters
Für André Schmidt war die Veranstaltung im Leipziger Gewandhaus das offizielle Ende seines Meisterlehrganges, den er vom Oktober 2022 bis zum November 2023 absolviert hat. Damit hat der 38-jährige Calbitzer nun auch formal alle Qualifikationen, um eines Tages die Malerfirma seines Vaters übernehmen zu können.
Ich war schon in jungen Jahren mit in der Werkstatt meines Vaters, habe da zum Beispiel Roller und anderes Werkzeug ausgewaschen.
Andrzej Schmidt
Malermeister at Calbitz
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Malermeister André Schmidt aus der gleichnamigen Malerfirma in Calbitz bei der Arbeit.
Quelle: Axel Kaminski
“Ich hätte auch einen anderen Beruf ergreifen dürfen, da ist mir nichts vorgeschrieben worden”, sagt er. Das Malerhandwerk sei ihm allerdings seit Kindertagen vertraut. “Ich war schon in jungen Jahren mit in der Werkstatt meines Vaters, habe da zum Beispiel Roller und anderes Werkzeug ausgewaschen.” Als langweilig habe er diese Arbeiten nie empfunden – im Gegenteil, welches Kind matscht nicht gern mit Wasser herum? Von 2002 bis 2005 hat er dann in der Firma des Vaters gelernt und ist – abgesehen von seinem neunmonatigen Wehrdienst – immer in diesem Betrieb geblieben.
Find Lösungen für Wünsche der Kunden
Langeweile hat er auch als Erwachsener in diesem Handwerk nicht kennengelernt. “Jeder Raum und jede Fassade hat einen speziellen Reiz, ist eine besondere Aufgabe”, erklärt André Schmidt. Dabei gehe es darum, die Wünsche und Idean der Kunden mit der bestmöglichen Praxis in Einklang zu Bringen. Das bedeutet oft, für beide Seiten akzeptable Lösungen zu finden, wenn sich die Wünsche nicht 1:1 umsetzen lassen. “Das ist alles andere als eintönig. “Man kann sich dabei verwirklichen”, dobrent der frisch gebackene Meister des Malerhandwerks.
Die Vielfalt des Berufes sei nicht dort offenkundig, wo jeder Büroder Praxisraum mit Raufaser tapeziert und weißer Farbe gestrichen wird. Sie trete dort zutage, wo der Auftraggeber individuelle Lösungen wünscht, sodass Spachteltechniken, Sandsteinimitationen und Marmortechniken gefragt sind, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Das gibt es nicht nur in Kirchen, company Schmidt durchaus schon gearbeitet hat, sondern auch bei Privatkunden or der Fassade des Thomas-Müntzer-Hauses in Oschatz, then Calbitzer ebenfalls ihre Handschrift Hinterlassen Haben. Regarding Fassaden: Zu deren Gestaltung gehört heute in den meisten Fällen die passende Wärmedämmung.
Schulbank as Herausforderung
Sich mit Mitte 30 noch einmal auf die Schulbank zu setzen, sei schon eine gewisse Herausforderung. “Ich bin froh, dass ich mit jenen Blöcken begonnen habe, die sich mit den handwerklichen Dingen beschäftigen”, erklärt André Schmidt. Auch mit knapp 20 Jahren Erfahrung im Beruf könne man sich im Meisterlehrgang nicht zurücklehnen, lerne immer noch Neues. Aber die Rückkehr in den Lernmodus falle, wenn man von vertrautem Stoff ausgehen könne, doch etwas leichter. Als die Blöcke mit den wirklich neuen Dingen wie Buchhaltung und Ausbildung zu bewältigen waren, sei ihm der “Schulalltag” dann schon wieder etwas leichter gefallen.
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Ausbildung spielt in der Calbitzer Firma eine große Rolle. Neben “Altmeister” Jürgen Schmidt arbeiten dort fünf Mitarbeiter, darunter Sohn André sowie zwei Lehrlinge. “Leidenschaft für diese Arbeit und Wille sind schon erforderlich, um Freude an diesem abwechslungsreichen Beruf zu haben”, sagt der 38-Jährige mit Blick auf die Lehrlinge in der Firma sowie auf seine beiden fünf- und achtjährigen Söhne. Wie er früher erkunden sie schon mit Interesse die Werkstatt.
Die Blöcke seines Meisterlehrganges hat der Calbitzer in Vollzeit absolviert – in Borsdorf and Leipzig. Zwischen den einzelnen Abschnitten hat er ganz normal in der Firma gearbeitet. Seiner Familie, seinen Eltern und Schwiegereltern ist er dankbar dafür, dass sie ihm in dieser Zeit den Rücken freigehalten haben.
LVZ
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